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Twexodus

Mit dem Beginn des neuesten Krieges von Hamas und Israel wurde nochmal deutlicher, dass Twitter (oder Ecks, wie es auch genannt werden kann) nicht mehr geeignet ist, bei akuten Nachrichten von Personen vor Ort schnell deren Wissensstände zu erfahren. Stattdessen wird Twitter überschwemmt von rechtsextrem motivierter Desinformation. 

Nun ist also auch Vertretern der Medien aufgefallen, dass frühere Gründe für Twitter als eine Nachrichtenquelle eben nicht mehr bestehen. In der Folge gab es mal wieder einen größeren Bedarf für Alternativen. Aus unklaren Gründen verzichten viele Medien darauf, sich mit Mastodon zu befassen (ja, bei ARD und ZDF gibt es jeweils eigene Instanzen, ansonsten ist aber wenig öffentlich zu sehen). Dann hat Bluesky inzwischen eine gewisse Größe erreicht, nachdem die Plattform aber immer noch nur mit Einladung nutzbar ist (und nichts ohne Account geht), sind da zwar reichlich Leute eingeschlagen, aber vermutlich nicht alle, die wollten. Und Threads von Instagram ist in der EU immer noch nicht verfügbar. Was auch schon peinlich wirkt. Von geschlossenen Systemen wie Discord fange ich nicht mal an zu reden.

Eine Folgerung kann ich aber schon mal ziehen: Es wird wohl nicht mehr eine Plattform geben, auf der man sich über alle Themen informieren können wird, stattdessen werden verschiedene Gruppen sich auf unterschiedliche Plattformen verteilen, Minderheiten werden dadurch wieder weniger sichtbar als zu den besten Zeiten von Twitter. 

StoppW

Meldung aus der 'da wären Hintergründe spannend'-Ecke: Am 27. hat VW mehrere Fabriken abgeschaltet, weil irgendwas irgendwo mit irgendwelchen Netzwerkkomponenten nicht funktioniert hat. Am nächsten Tag am späten Vormittag meldeten die Nachrichten, dass der Fehler behoben wäre. Was ich nicht gesehen habe: Erklärungen, die mal konkrete Komponenten oder Fehler benannt hätten. Dabei erahne ich aus dem Fehlen von Hintergründen, dass diese peinlich wären. Bei Toyota ware neulich auch mal einige (alle?) Fabriken gestoppt, weil eine Festplatte vollgelaufen war, wodurch ein Update nicht erfolgreich war, in einem Rechnersystem hinter der Bestellung von Komponenten. Das ist die Sorte von Details, die ich mir von VW wünsche. 

Sollte an dem etwas dran sein, was Fefe da schrieb (da wären Lizenzen für Switches abgelaufen, und die kaufmännische Abteilung hatte einen Fuckup, weil der bisherige Verantwortliche weg war, und dann sind zum Lizenzablauf die Netzwerke ausgefallen), wird VW das aus lauter Peinlichkeit wohl nicht veröffentlichen.