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Kundenfreundlich? Doch nicht bei der Post!

Vorhin hat mich erwartungsgemäß eine orange Benachrichtigungskarte im Briefkasten erwartet, weil ich ja nicht hier war, als ein Paketbote versucht hat mich zu erreichen. Dank der Nachnahmegebühr hat der das Paket dann auch nirgendwo anders gelassen. Ich dachte mir dann, dass so ein Pakettransporteur ja auch irgendwann Feierabend haben will, und vielleicht sogar vor Ende der Öffnungszeiten der Postfiliale wieder dort aufschlägt.

So habe ich mir die Karte geschnappt und bin zur Postfiliale geeilt. Acht Minuten vor Toreschluss war ich dann dort, und durfte die nächsten zehn Minuten in der Schlange darauf warten, einem Post-BeamtenAngestellten mein Anliegen vorzutragen. Der hat dann nur auf das Datum der Benachrichtigung geschaut, und meinte, der Transporter sei nicht da. Wie auch immer der Mann das aus der Schalterhalle wissen will, ist mir wirklich unklar, aber vielleicht kann so ein BeamterAngestellter ja hellsehen. Oder der Mann ist Supermann und hat seinen Röntgenblick genutzt. Wie auch immer, er hat jedenfalls nicht einmal nachgesehen, ob das Paket vielleicht inzwischen eingetroffen sein könnte.

Das musste ich dann hinnehmen, aber einen weiteren Versuch wollte ich dann doch noch tätigen. Also bin ich zum Hintereingang der Filliale gegangen, um mal freundlich einen der Anwesenden zu bitten, doch mal kurz nachzuschauen, ob der Transporter und damit das Paket nicht vielleicht doch schon da sein könnte. Der dortige Beamte war allerdings noch weniger bereit, irgend eine Form von Freundlichkeit zu zeigen. Es sei ja nun nach achtzehn Uhr, da würde er keine Aktivitäten für Kunden mehr tätigen, hat er mir dann unmissverständlich klargemacht. Ich musste mich dann doch stark zusammenreißen, um nicht gewalttätig zu werden. Ich hoffe nur, der Mann will niemals etwas von mir, sonst müsste ich mir eine Menge Gründe einfallen lassen, warum ich ihm nicht helfen kann.

Liebe Post-Verantwortliche: Wenn ihr nicht in der Lage seid, eure BeamtenAngestellten mit dem neuartigen Konzept der Kundenfreundlichkeit vertraut zu machen, braucht ihr euch nicht wundern, wenn immer mehr Kunden die Dienste alternativer Anbieter in Anspruch nehmen. Schließlich gibt es keinen Service woanders günstiger.

Jetzt bin ich jedenfalls sauer, und mir überlegen, was ich morgen tun kann. Immerhin ist morgen Nachmittag ein Kollege in der Stadt, den ich bisher nur fernmündlich oder -schiftlich kenne. Andererseits will ich vor 18 Uhr bei meiner Postfiliale sein, um nicht noch einen weiteren Tag warten zu müssen. Wahrscheinlich werde ich morgen dann doch recht früh aufbrechen müssen, um den nachmittäglichen Berufsverkehr rechtzeitig zu überwinden.

real time

Wie war das mit dem Live-Blogging einer Paketzustellung? Das ist nicht ganz einfach, wenn man solche Informationen erst so spät bekommt wie ich:
Die Sendung ist in der Zustellbasis eingegangen.
Status von: 04.09.07 09:45
Vorgang: Die Sendung ist in der Zustellbasis eingegangen.

So ganz naiv würde ich dann mal mit einem Zustellversuch, zum Bleistift morgen, rechnen. Allerdings kann ich mich da auch irren. Da ich aber auch morgen nicht auf den Paketboten warten kann, wird es wohl frühestens übermorgen eine Chance dafür geben, dass ich das Paket bekommen kann.

Post?!

Da habe ich heute früh die Post wohl überschätzt. Im Paket-Tracking hat sich nichts geändert, und mein Briefkasten hatte eben auch keine Benachrichtigungskarte für mich. Ich hoffe ja noch darauf, wenigstens am Freitag mein neues Aufnahmegerät zu haben, aber wenn das Paket weiter in der Geschwindigkeit bewegt wird, könnte das schwierig werden. Wie weit mag die "Zustellbasis" wohl vom "Zustell-Paketzentrum" entfernt sein, was laut dem Tracking von Thomann (was jetzt auch endlich mit Daten dienen kann) in "21 Hamburg" liegt?

Dafür hat mein Briefkasten eine andere, unangenehmere Überraschung für mich bereitgehalten, und zwar die Aufforderung vom lbv (Landesbetrieb Verkehr), dass ich doch ein augenärztliches Gutachten zu meiner Fahrtüchtigkeit liefern möge. Dumm nur, dass mein Augenarzt nicht mehr praktiziert. Warum, weiß ich nicht, aber seine Praxisräume, an denen ich auf der Fahrt zur Arbeit vorbeifahre, stehen wohl zur Miete zur Verfügung. Jetzt darf ich also im nächsten Monat einen Augenarzt finden, und von dem dann auch noch ein solches Gutachten anfertigen lassen.

Irgendwie bin ich wenig begeistert.

Auskunftei

Der Telefonanruf, der mich gerade ereilt hat, war schon ziemlich eigenartig. Die Frau, die mich anrief, wollte von mir wissen, ob ein bestimmter MAnn hier im Haus noch wohnen würde. Seine Telefonnummer hätte sie zwar, aber die wäre wohl nicht mehr gültig. Mir kam der Anruf dann doch ziemlich eigenartig vor, aber die Information, dass zumindest die Familie hier wohnt, konnte ich ihr geben. Über den Mann kann ich nichts sagen, der begegnet mir dann doch zu selten.

Dass ich den Anruf verbloggen würde, habe ich der Frau dann nicht auf die Nase gebunden, aber das tue ich trotzdem. ;-)