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ComPod #487: Fiforruption, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Ivechsel, dyscoveryd, Adforge und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Ivechsel
    • 14E26a
    • discoveryd
    • Messug
    • Keywartung
    • Proactirücht
    • Wativ
  • Andrösch
  • EUnpromiss
  • Adforge
  • Mafia
    • Sonsur
    • ABPewinn
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Nothing More'.

Länge: 45:05, 41,3 MB.

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ComPod #487: Fiforruption, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Tarisetz
    • VDStand
    • SensDS
    • Doofunk
    • Innenhähne
    • Strobheit
    • VDgierung
    • Maasteidigung
    • Rücksichtchen
    • VDeaktionen
    • BNTIP
  • Wirtschaft
    • Konjunktegründung
    • Posterlaub
    • Fiforruption
    • EVGschluss

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'My Wish'.

Länge: 44:56, 41,2 MB.

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ComPod #487: Fiforruption, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • CSerror
    • MIMIKA
    • Bundesschwerdestelle
    • Verfassungsbruch
  • Schnüffel
    • Schind-Spy
    • Schindlaber
    • Sensequenz
    • SchnüffBI
    • Clapprüf
    • Senatlehnung
    • Kolloppermann
    • Sighauptung
    • Scheinhimi
    • Stroblheim
    • Wirklich Nie-Spy
    • Weiterlügierung
  • Irhe

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'The Last Goodbye'.

Länge: 47:47, 43,8 MB.

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VDgierung

Das kam jetzt nicht unerwartet: Gestern hat die Regierung, also das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Verdächtigung aller Bürger (Vorratsverdächtigung) beschlossen. In konkret bedeutet das, das jetzt ein Papier in den Bundestag gereicht wird, auf dem die verdachtsfreie Speicherung aller(*) Verbindungsdaten aller Bürger in die relevanten Gesetze eingebaut werden soll, mit der deutlich unterschätzten Einführung eines neuen Straftatbestands 'Datenhehlerei' aka Whistleblowing für jemand anders als den Staat.

So weit, so erwartet. Was mich immer noch ziemlich verwundert: Vor gerade mal einer Woche hat der Justizmaas den Entwurf des Referenten zur Kommentierung an interessierte Organisationen rausgelassen. Da wage ich zu bedreifeln, dass schon viele Organisationen in der Zwischenzeit reagiert haben, und deren Reaktionen auch noch hätten berücksichtigt werden können. Oder anders ausgedrückt: Was soll die Hektik? Es gab jetzt bummelig fünf Jahre keine gesetzliche Speicherung von Verbindungsdaten, und die angeblichen Unmengen an unaufklärbaren schwersten Straftaten konnte niemand nachweisen. Selbst der Verratsminister kann keine Notwendigkeit vorweisen, dass es die Vorratsdatenspeicherung bräuchte. Dazu kommt dann noch die Studie des Max Planck-Instituts, in der die Wirksamkeit der Vorratsdatenspeicherung untersucht und nicht gefunden wurde. Und auf einmal soll in den nächsten zwei Monaten oder so das Gesetz durch den Bundestag geprügelt werden? Wenn es dem Verratsminister darum geht, der öffentlichen Debatte zu entkommen, dann hoffe ich, dass genau das Gegenteil passiert und keiner der Kommunikationswege noch still steht.Mal ganz davon abgesehen, dass jede Person, mit der Maas spricht, doch verdachtsfrei auf Vorrat gespeichert werden muss, insbesondere, wenn die Person eine geldkräftige Organisation repräsentiert. Nicht, dass die SPD einen Schäuble erlebt, und sich überhaupt nicht mehr an Spenden (oder Spender) zu erinnern vermag.

Wirklich Nie-Spy

Eine neue Meldung aus der 'nein, wirklich?'-Ecke: Der Rechercheverbund meldet, dass nicht nur anfang August in der Regier klar war, dass die Amis kein Abkommen mit Deutschland schließen würden, sondern dass auch Merkel und Westerwelle davon bereits am 7. August wussten. Trotzdem hat Profalla am 12. August noch verkündet, es gäbe ein "No-Spy"-Abkommen, das hätte USA angeboten. Schockierend. Politiker wurden beim Lügen erwischt.

Umso lustiger finde ich, was am Donnerstag im Untersuchungsausschuss ein gewisser Herr Schwindler (Abbildung ähnlich) aussagte (laut Live-Mitschrift):

Schindler: Kann zu Außenminister nichts sagen. Öffentlich: Gab Angebot zwischen Diensten. Haben konkret gehandelt. No-Spy-Abkommen Inhalte NÖ. War kein Stohfeuer. Waren konkrete, längere Verhandlungen.

Nun ist ja der Herr Schwindler (Serviervorschlag) da nicht als Lügner, sondern als Zeuge aufgetreten, und sollte entsprechend nicht lügen. Was dann die Frage aufwirft, wie es kommt, dass er dann doch so offensichtlich abweichend antwortet gegenüber den Tatsachen, die der Regierung bekannt waren.

Apropos Regierung: Der gehört mit der rot-gefärbten CDU-Kopie auch eine Partei an, die noch im September 2013 nach Aufklärung verlangt hat. Die Rufe sind zwar scheinbar zurückgekehrt, aber sonderlich glaubwürdig wirken der Herr VDSiggi (Serviervorschlag) und seine Generalsekretärin Fahimi nicht. Denn sie hatten inzwischen einige Zeit, um die Forderungen in der Regierung anzubringen, was sie recht offensichtlich nicht erfolgreich getan haben. Woran mag das wohl liegen? Oh, und kann mal jemand den Kanzleramtsminister fragen, der die Spy-Abkommen mit USA abgeschlossen hat? Ich glaube, der Herr Steinschreier ministriert jetzt Außen.

Irhe

Eine Meldung, die ich so nicht erwartet hatte: In Irland durfte die Bevölkerung abstimmen, ob dort Ehen zukünftig auch zwischen Personen des gleichen Geschlechts geschlossen werden dürften, und das Ergebnis war ziemlich deutlich: 62,1 Prozent der abgegebenen Stimmen sprachen sich dafür aus. In Irland werden nun also gleichgeschlechtliche Ehen den verschiedengeschlechtlichen Partnerschaften gleichgestellt.

Das wirft dann doch die Frage auf, wie es sein kann, dass Iren so viel offener wären. Aber beim genauen Hinsehen wird klar, dass man das nicht vergleichen kann, weil in Deutschland niemand das Volk befragt. Da verstecken sich Konservative hinter der vermeintlichen Volksmeinung und nennen die Ehe unter Personen des selben Geschlechts nur "Eingetragene Partnerschaft" und verhindern so wirkliche Gleichstellung. Würde man sie nämlich "Ehe" nennen, gäbe es nicht mehr die Argumentation, die die Verfassungsrichter wiederholt abgeschossen haben. Die "Argumentation" lautet ja im Kern, dass im Grundgesetz ja nur der Schutz der Ehe stünde. Ehe und Familie, beides Begriffe, deren Definition nicht für alle Ewigkeit festgelegt sind, sondern sich durchaus ändern können.

Und so kommt es, dass Irland, ein Land, was Scheidung erst in den 1990ern anerkannt hat, jetzt auch Ehen gleichgeschlechtlicher Partner anerkennt.

Senatlehnung

Spannende Meldung von Samstag früh aus USA: Der Senat da hat das Reförmchen für die NSA-Schnüffelei abgelehnt. Das Reförmchen hätte die Schnüffelei insofern minimal eingeschränkt, als dass die Verbindungsdaten aller Bürger innerhalb USA dann nicht mehr sofort bei NSA gelandet wären, sondern (wie eine gewisse Vorratsdatenspeicherung) erst bei den Providern gelagert worden wären, wo die NSA sie per Gerichtsbeschluss (das FISA-Gericht reicht dazu aber) hätte abholen dürfen. Eine wirkliche Einschränkung wäre das eher nicht geworden, weil ich einerseits nicht glaube, dass die NSA Verbindungsdaten nur über offizielle Kanäle abschnorchelt, und andererseits eine Blanko-Vollmacht des alles erlaubenden FISA-Gerichts wahrscheinlich fünf Minuten nach Inkrafttreten des gesetzes schon da gewesen wäre.

So weit, so unspektakulär. Lustig wird es jetzt insofern, als zum 1. Juni aber das Schnüffel-Gesetz "Patriot Act" abläuft, wenn bis dahin nicht irgend eine Verlängerung in Kraft treten sollte. Das Reförmchen hier hätte so eine Verlängerung sein sollen, tritt nun aber vermutlich nicht in Kraft, eine weitere Blanko-Verlängerung scheint im Repräsentantenhaus nicht auf Zustimmung zu stoßen. Und somit besteht die Spur einer Hoffnung, dass die Terror-Gesetze vielleicht langsam mal enden könnten. 

Aber keine Angst, unterwacht muss sich niemand spüren danach. Bekanntlich überwacht die NSA ja auch jeden Nicht-US-Bürger, der BND überwacht offiziell zwar keine Deutschen, das machen dafür aber die Verfaschungsschützer. Und ich bin mir sicher, dass daneben noch GCHQ und weitere fremdländische Schnüffler jede Lebensregung von uns aufzeichnen.

ComPod #486: VDSwurf, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Junuhr, Kuogust, IShebung und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Coherentkauf
    • Updatrücht
    • TVgabe
    • Hardates
    • Dock
    • Watchdate
    • Junuhr
    • Kuogust
  • Roambleib
  • Werblocknetz
  • LogJam
  • Mafia
    • Schaltwirkung
    • Buchtdomains
  • Space
    • IShebfehl
    • Raksturz
    • IShebfolg
    • Dragabflug
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Best Day of my Life'.

Länge: 53:02, 48,6 MB.

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ComPod #486: VDSwurf, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Raketwehr
    • Flote
    • Militärförderung
    • Asscheiter
    • VDSwurf
    • VDeaktion
    • Siggi kipp
    • G36-Nichtschuss
    • Wachslob
  • Wirtschaft
    • Lokwieder
    • Streikündig
    • Strende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Two Hands Up'.

Länge: 46:40, 42,8 MB.

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ComPod #486: VDSwurf, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • NPV
    • Cyttacke
    • Bostod
    • Prüglibund
    • GdP-Schaden
    • Bullsequenzdroh
  • Schnüffel
    • BNDehr
    • Opperregel
    • Unterwarn
    • Selektzank
    • Maasgrund
    • Spahnitik
    • CSteidigung
    • GCHimmun
    • BNDfertigung
    • Wienlügnung
    • T-ND
    • Fuchsblök
    • Luchszeige
    • Oppermittler
    • Regsuch
    • Cygriff
    • Sensonder
    • Zulektoren
  • Mursurteil
  • Israegregation
  • Gystiz

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Peace'.

Länge: 52:53, 48,5 MB.

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jährliche Augenwartung

Heute war mal wieder mein järlicher Wartungstermin in der Augenarztpraxis, bei dem mal beide Augen eine Fundus-Untersuchung bekommen sollten. 

Los ging es erstmal nicht, weil dank GDL-Streik die S-Bahnen nur in halber Anzahl fuhren, und die S3, die ich mir ausgesucht hatte (14:12) so knackvoll war, dass ich die nicht nehmen konnte. Wenigstens fuhr danach gleich eine S31, die mich aber nun nicht am Jungfernstieg absetzen konnte. Ich hab dann am Hauptbahnhof mein Glück versucht und dann eine U1 erwischt, die mich nach Langenhorn gebracht hat. Da hab ich nochmal nachgesehen, dass der Termin eigentlich erst 15:30 gewesen wäre, kein Creme-Croissant mehr erwischt, und mich dann verfrüht in die Praxis begeben.

Da stand als erstes die halbautomatische Visus-Messung (wie üblich: links 0,1 und rechts 1,0) an, die Praxishilfe hat dann gleich beide Druckwerte gemessen (30 links, glaub ich ja mal gar nicht, rechts angeblich 21 ist nicht ganz so absurd) . Und dann gab es beidseitig Tropfen. Inklusive der fiesen Nebenwirkung, dass rechts jede punktförmige Helligkeit nen Schweif bekommt, was wirklich blöd aussieht. Der zweite Tropfen kam knapp 10 Minuten nach dem ersten, und dann gingen nochmal 20 Minuten rum, bis jemand nachsehen kam, und links noch nen Tropfen reingetan hat. Danach hat es weitere 10 Minuten gedauert, bis das Auge für groß genug befunden wurde, und ich endlich auf die Warteliste kam. Da kam ich dann rund 16 Uhr 20 runter, und in das Kabuff neben dem Wartezimmer, wo mich eine neue Ärztin begrüßt hat. Die hat erst äußerlich mit der Spaltlampe geschaut (das Öl ist jetzt offiziell in zwei Blasen, inoffiziell hab ich es damit schon ein paar mal erwischt), hat die Kontrast-Tropfen für die Druckmessung links reingetropft und erstmal das rechte Auge ausführlich untersucht. Alles in Ordnung. Folgte die Druckmessung links, die einen Wert von 18 ergab. Womit die erste Druckmessung wieder mal als Blödfug entlarvt wurde. Dann gab es da auch die ausführliche Fundus-Betrachtung, auch ohne Probleme. Und ZUm Ende die obligatorische Rezept-Bestellung DuoTrav, und die Ansage, dass Termin in drei Monaten am Tresen abgeholt werden darf.

Am Tresen gab es dann nur das Problem, dass die Ärztin im August nicht mehr viele Termine frei hat, da hätte es nur den 27.8. um 17:15 geben können. Ich hab dann mal angedeutet, dass ich ne Woche später Urlaub hab, und da auch vormittags kann, aber der September ist in der Terminverwaltung noch nicht freigegeben. Muss ich im Juni nochmal anrufen.

Dann kam der fiese Teil des Tages: Mit riesiger Pupille bei Sonnenschein nach Hause. Bus stand am Display erst in 15 Minuten wieder einer dran, kam aber zum Glück doch früher. Bei der Fahrt musste ich zum Glück nicht viel sehen, das wäre da auch gar nicht gegangen. Die Sonne fand ich aber trotzdem nervig, da hatte ich doch extra eine Wolkenladung bestellt. Wie auch immer, sind beide Augen wieder für ne Weile ruhig, und ich kann mir schon mal für die nächsten Jahres- und Monatstage Dinge wünschen. So eine Watch fänd ich ja mal ne gute Idee...

Prüglizist

In den letzten Tagen gab es unrühmliche Meldungen aus der Bundespolizei (früher: Bundesgrenzschutz) in Hannover. Da hat wohl ein besonders sympathischer Beamter sich einen Spaß gemacht, Gefangene fremdländischen Aussehens zu foltern und darüber auch noch in Kurzmitteilungen geprahlt. Rausgekommen ist das ganze dann auch nur, als ein anderer Polizist sich an Journalisten gewandt hat. Das ging dann sogar so weit, dass sogar der ansonsten völlig schmerzbefreiten Gewerkschaft der Polizei mal kurz entfleucht ist, dass die Vorwürfe die Polizei ja in ein schlechtes Licht setzen würden. Dazu fällt mir dann auch nur ein: Ja, Ach!?!

Wie oft gab es in den letzten Jahren Berichte über Polizeigewalt, und wie oft haben sich Vertreter der diversen Gewerkschaften öffentlich gemeldet, und sinngemäß vermeldet, dass es übel wäre, wenn die vorwürfe zuträfen, und dass sie auf eine vollständige Aufklärung hoffen, und Unterstützung anböten? Hint: relativ oft und null Mal. Es entsteht also der Eindruck, dass die Polizeigewekschaften (und ich werfe da GdP, DPolG und BDK einfach zusammen, die nehmen sich nichts in der sache) Prügelbullen unterstützen. Im Übrigen haben wohl auch die Kollegen, Vorgesetzten und alle anderen Mitwisser in diesem konkreten Fall den Täter gedeckt. Was dann mal eben den Verdacht aufbringt, dass die sich allesamt ebenfalls strafbar gemacht haben könnten (Es gibt da einen Straftatbestand der Strafvereitelung im Amt). Da wäre es wohl mal an der Zeit, dass (übrigens ähnlich wie bei den Geheimdiensten) unabhängige Ermittler einreiten, allen Dreck ans Licht fördern, und dann in der Konsequenz alle Täter und Mittäter (übrigens: es gibt da auch noch die Straftat der Mitgliedschaft in einer kriminellen oder gar eienr terroristischen Vereinigung) vor Gericht bringen. Und dann rechne ich mit einer reihe von Verurteilungen, denn das, was ich an Vorwürfen gegen den mutmaßlichen Täter mitbekommen habe ist durch gar nichts zu rechtfertigen und gehört bestraft.

Was vermutlich aber passieren wird: Der Täter wird entlassen, weitere Strafen wird es eher nicht geben, und alle, die schweigend daneben gestanden haben, dürfen genau so weitermachen wie bisher, weil $EsKannDochNichtSein,dass. Gerechtigkeit erwarte ich jedenfalls nicht.

T-ND

Und es ist mal wieder Zeit für Neues vom Schnüffel. Erinnert ihr euch noch an die auffallend spezifischen Dementis der T-elekom, als es darum ging, dass die vielleicht Daten für die NSA geliefert hätte? Da war die Rede, dass die T-elekom keinen ausländischen Schnüffeldiensten kompletten Zugriff auf ihre Leitungen gewährt hätte (oder so in der Art). Damals war meine Vermutung, dass die Daten der T einfach über die SINA-Boxen rausgetragen würden, über die ja die "lawful interception" genannte Schnüffelschnittstelle für "Bedarfsträger" vorgesehen ist. Nun stellt sich raus: Ganz so ahnungslos war die T doch nicht, was zumindest der rechtsfreie BND da rausgetragen hat, denn es gibt einen Vertrag zwischen dem früheren Staatskonzern und dem Auslandsschnüffeldienst. Da hat die T extra Datenleitungen zur Verfügung gestellt, über die der Schnüffeldienst keine Datenübertragungen aus dem Inland "versehentlich" erhalten würde.

Konsequenz, nachdem bekannt wird, dass der vom Bundeskanzleramt kontrollierte Schnüffeldienst sich so genau an Merkels Wortmeldung hält ("Abhören unter Freunden, das geht wunderbar" oder so ähnlich): Erst gab es eine Anzeige in Österreich, nun auch in oder von Luxemburg. Und während der Vorratsdatenfan Siggi noch von Rückgrat faselt, faselt der Schnüffler in der CDU-Führung von Neuwahlen.

VDwurf

Und dann ist das passiert, was sich bereits angekündigt hatte: Die Regier hat einen ersten Gesetzentwurf der Verratsdatenspeicherung veröffentlicht. Und es zeigt sich, völlig unterraschend, dass der Entwurf diverse Versprechen des feinen Herrn Justizmaaß als unzutreffend entlarvt. mal ganz davon abgesehen, dass der Entwurf auch mal wieder mit unbestimmten Rechtsbegriffen um sich wirft, wird natürlich der Zugriff auf Verbindungsdaten nicht beschränkt auf die Aufklärung der berühmten schweren Straftaten (also Mord und ähnlich fiese Taten), sondern natürlich wieder für so ziemlich alles, was irgendwer nicht mag. Und entsprechend sehen auch die Reaktionen aus: Die Kritik der Opposition ist ja immer zu erwarten, aber es regnet eben auch wieder Kritik der IT-Verbände, und (das hätte man erstmal von einer Verratsdatenspeicherung nicht erwartet) von Whistleblower-Unterstützern. Denn in dem Gesetzentwurf sollen nicht nur sämtliche Verbindungsdaten sämtlicher Bürger für höchstens mindestens die neue Mindesthöchstspeicherfrist gespeichert werden, sondern da wird auch der lustige Straftatbestand der datenhehlerei eingeführt, der so schwammig formuliert ist, dass dabei auch die Weitergabe Nicht-öffentlicher Informationen durch Journalisten und Whistleblower plötzlich eine Straftat wäre. Ausgenommen sind komischerweise Personen, die nicht-öffentliche Bankdaten an Finanzämter verscherbeln. Das steht da zwar nicht genau so, ist aber relativ offensichtlich.

Und so bleibt am Ende nur das Urteil: Ziel völlig verfehlt. Setzen, Sechs.

KZK Ahrensburg

Mal zur Abwechslung keine Politik. Am Wochenende war das Ahrensburger Schloss wieder Schauplatz von Kramer Zunft und Kurtzweyl, die da wie in den letzten Jahren ihren Markt abgehalten haben. Anders als in den letzten Jahren bin ich dieses Mal nicht per Smartie hingefahren, sondern habe mich mit Bus und Bahn begnügt. Denn die Fahrplanauskunft des HVV hat mir verraten, dass von der U-Bahn Ahrensburg West alle halbe Stunde (Sonntags: stündlich) ein Bus fährt, der nach nur 10 Minuten bei der Haltestelle Schloß (mit ß) in Ahrensburg hält. Das hatte ich letzte Woche Freitag schon mal ausprobiert, und es stimmt. Es gibt da die Buslinie 569, die unter anderem den U- und Regionalbahnhof anfährt, und eben auch das Schloss.

Und mit dem Bus bin ich nun am Samstag zum Schloss gefahren, um mir eben den Markt aus der Nähe anzusehen. Da gab es nun kaum Übnerraschungen, wenn man mal von dem Regenschauer absieht, der anfangs zu Gast war. Der Markt in Ahrensburg ist ein kleiner, geradezu knuffiger Markt, mit der klassischen Besetzung, die so aussieht, dass es kaum Überschneidungen in den Angeboten der diversen Händler gibt. Dafür war auch wieder mein Ledertaschen-Stand da (dieses Jahr war auch wieder die Frau, die die Taschen herstellt selbst da), wo ich mir ja schon vorher überlegt hatte, dass die Chance groß sein würde, dass ich mir da eine weitere Tase leisten würde. Außerdem war wieder das Stand-Trio mit Bogenschießen, Kinderarmbrust und Eier bewerfen da, wie im letzten Jahr mit Leuten besetzt, die dafür relativ leicht erkennbar angestellt waren. Ich hab die Gelegenheit früh genutzt, und ein paar Pfeile auf die Zielscheibe abgeschossen (nicht auffallend schlecht, aber das mit dem Zielen ist nicht so leicht). Ansonsten war auch wieder ein Schmied (der sogar auf dem draußen stehenden Plakat abgebildet war), das eine Heerlager, was seit dem TV-Bericht immer da war, und ein paar kleinere Stände da.

Irgendwann nach dem letzten Markt muss es ein paar Baumaßnahmen auf dem Gelände gegeben haben, da führt jetzt ein neuer Weg am Burggraben entlang, und neben den Pflastersteinen vor dem Schloss sind neue Steine eingesetzt, und die Absperrungen gegenüber vom Eingang waren nicht mehr zu sehen. Ansonsten gab es aber nicht viel Neues zu sehen, und so bin ich nach der Investition in eine Tasche und zwei Anhänger für die Laser-Kette Samstag relativ zeitig wieder rausgeschlurft, um mich noch etwas zu bewegen (es war teilweise empfindlich kühl), und außerdem wollte ich meinen Bus zur Bahn auch erwischen.