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Minivent

Heute Abend war nun mal wieder Apple-Event. Die Gerüchte deuteten vorher schon klar auf ein kleineres iPad hin, aber auch bei den Macs sollte es angeblich Neuerungen geben. 

Und was gab es nun? Erstmal das übliche Selbstlob, dann ein MacBook Pro 13 Zoll in retiniert, was schon letzten Monat n der Gerüchteliste steckte. Außerdem eine Aktualisierung beim Mac mini, einen neuen iMac in extradünn. Den gibt es in drei Speicherstufen: Mit bis zu 768 GB SSD, bis zu 3 TB Festplatte (die um einiges langsamer als SSD sein dürfte) und mit einer Technik, die Apple FusionDrive nennt. Das ist eine Verbindung aus 128 GB SSD und 1 oder 3 TB Festplatte, wobei das OS selbst entscheidet, was auf der SSD landet und was auf der Festplatte.

Dann ging es weiter mit dem iPad. Nach gerade mal sieben Monaten ist das "neue iPad" bereits veraltet und wird durch die vierte Generation ersetzt. Die hat die CPU vom iPhone 5 geerbt, aber mehr Grafik (nennt sich dann A6X, der Chip), und den Mobilfunkchip auch vom 6. iPhone. Dafür gibt es als Verbindung zum Rechner dann auch den neuen Lightning-Anschluss, und passend dazu neue Kabel zur Verbindung mit Kameras (logisch, das Camera Connection Kit gab es ja auch nur für Dock-Konnektor).

Und dann gibt es noch was ganz neues, das iPad mini (mit kleinem m). Das hat die Auflösung der ersten beiten iPad-Generationen, bei "7.9" Zoll Diagonale (7.85 war die Zahl, die in der Gerüchteküche stand). Dazu ist das ganz doll dünn und so, kriegt die A5-CPU (bekannt von iPhone 4S, iPod Touch 5). Auch die Außenansichten in der Präsentation erinnerten mich stark an den Touch-iPod, den ich mir letzten Samstag geleistet hab. Der Preis ist dann relativ hoch, das Gerät gibt es in 16 GB mit WLAN-Zugang für 329 Dollar. Die Preisstufen darüber sind wie beim großen iPad (100 Dollar jeweils für ne Speicherverdoppelung, und Mobilfunk kostet 130 Dollar jeweils extra). Da lagen zwischendurch Hoffnungen von 299 oder gar 249 Dollar im Raum. Verfügbar werden die MiniPads am freitag zur Vorbestellung der WLAn-Modelle, Kaufbar ab 2.11., zwei Wochen später auch die Modelle mit Mobilfunk, der pbrigens auch dem iPhone 5 entspricht.

Im übrigen verkauft Apple dann auch weiter das iPad 2 als Einstiegsmodell, das iPad 3 ("das neue") verschwindet dafür komplett aus der Liste. Und die gerüchte hatten wohl insofern Recht, als das iPad neue nur eine Zwischenlösung war. ich hab aber nicht das akute Bedürfnis, schon wieder ein neues großes iPad kaufen zu wollen, da ich vom LTE ohnehin nichts hätte (im iPad wohnt ne o2-Karte) und ich die Lightning-Kabel auch noch nicht in Stückzahlen rumliegen habe (mindestens ein 3-Meter-Kabel hätte ich gerne, und so robuste Kabel wie die, die zuhause und unterwegs beim Air wohnen vermisse ich noch), sehe ich keinen akuten Grund, meine Technik auszutauschen. Eventuell könnte mich so ein mini noch ködern, dann aber ohne Mobilfunk, ich will nicht für noch eine SIM zahlen.

Podcasts-Appklapp

Nach der Lektüre eines Beitrags auf der Macworld-Seite hab ich am Samstag noch mal nen Versuch gemacht mit iOS 6, der eingebauten Musik-App und Podcasts. Wenn man die Apple-App für Podcasts nämlich vom iPhone löscht (und iTunes das irgendwann mal mitbekommt), dann tauchen Podcasts doch wieder in der Musik-App auf. Ich hab dann mal iTunes extra ein paar Dateien laden lassen, und damit kurz experimentiert. 

Das Ergebnis war so einfach wie ernüchternd: Ja, die Reihenfolge der Einträge in meinen Smart Playlists stimmt, aber dafür fasst die Musik-App die gar nicht mehr schreibend an. Der Zustand ist also auch wieder nicht geeignet, dass ich damit meinen (zugegeben, ausführlichen) Podcast-Konsum erledigen könnte. Wenn ich mal raten soll, dann sieht es so aus, als ob die Logik zur dynamischen Auswertung der Playlist-Kriterien einfach komplett abgeschaltet wurde, so dass sich jetzt auch einfache dynamische Listen ('Media Kind is Podcast') wie verschachtelte Playlisten (Playlist is $anderePlaylist) in iOS 5 verhalten. Auf den ersten Bick ist das Problem gelöst, und erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass da gar nichts gelöst ist.

Wenn man die Podcasts-App (die mit dem komischen Brandlaufwerk als UI, die nicht mal mit Playlists umgehen kann) auf dem Gerät hat, verschwinden die Podcast-Optionen auch as der Musik-App. Beides darf man wohl nicht wollen. Ich bleibe dann mal weiter bei iCatcher.

Mapology

Wo ich gerade bei Problemen mit Mobilgeräten war: Bekanntlich gibt es Probleme mit Apples neuer Kartenfunktion in iOS 6 (wobei mir selbst noch keine Fehler darin begegnet wären). Und das hat am Freitag zu einer öffentlichen Entschuldigung des Vorstandschefs, Tim Cook, geführt. Der empfiehlt, man möge doch Kartenanwendungen der Konkurrenz (oder deren Webseiten) nutzen, während Apple daran arbeite, die Fehler zu beseitigen.

Die Karten-Funktion hat einen Arbeitskollegen schon davon abgehalten sein Telefon auf das neue Betriebssystem zu aktualisieren, hat der mir letzte Woche verraten. Heute hat er erwähnt, er hätte sich schon ein neues iPhone bestellt. Wie das zusammenpasst ist mir ja noch nicht so ganz klar.

Androch

Im letzten Podcast hatte ich schon eine Sicherheitsschwankung bei Android-Geräten erwähnt, die von Samsung mit Erweiterungen aufgebohrt worden waren. Durch die Sicherheitsschwankung lie0en sich per Webseite oder QR-Code Steuerbefehle in die Telefonie-Software ein schleusen, mit denen die geräte auf Werkseinstellungen zurpckgesetzt werden konnten. Inzwischen behaupten Nachrichtenmeldungen deutscher Verlage, die mir vorliegen (und die ich trotzdem nicht verlinke), dass die Ursache nicht in den Erweiterungen von Samsung lag, sondern in der Systemsoftware bis einschlie0lich Android 4.0 zu finden ist. Verhindern kann man die Ausführung von Telefoncodes wohl nur, wenn man separate Software installiert, die jeden Zugriff auf die Telefonfunktion mit einer Abfrage ausbremst.

Die saubere Lösung wäre ja, dass alle Geräte mindestens mit einer fehlerbereinigten Telefonie-Anwendung versorgt werden, wenn nicht gar einem Update auf Version 4.1 von Android. Nachdem bisher gerade mal irgendwas unter 2 Prozent aller Android-Geräte auf Version 4.1 sind, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass das in näherer Zukunft passieren dürfte. Ein Problem dürfte das vor allem für diejenigen Android-Benutzer sein, die nicht regelmäßig die diversen Technik-Webseiten besuchen.