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GreNSA

Apropos Schnüffelei: Es gibt doch noch einen überwachungsfreien Raum, in dem man von der NSA nicht überwacht wird. Die sieht sich nämlich außerstande, in ihren eigenen Mails zu suchen.Schon komisch, wo doch sonst keine Mail unbeobachtet bleibt, aber vermutlich nimmt NSA nicht selbst an PRISM teil. Ob die britischen Geheimdienstler in dem Fall (es geht da um Mails, die zwischen NSA und einem TV-Sender ausgetauscht wurden) aushelfen können, die haben ja schließlich ein extensives Archiv von Daten, die über die Glasfaserleitungen bei denen vorbeigeflossen sind? Oder andere Geheimdienste? Die NSA darf doch kein schnüffelfreier Raum sein!!!111

Regunwissend seit 1992

Unsere Geliebte Kanzlerin hat ja letzte Woche erst verkündet, si hätte keine Ahnung von den US-Schnüffeleien, das sei ja auch nicht ihre Aufgabe und überhaupt müsse die US-Regierung überhaupt erst klären, was sie wisse. Dazu meldet der Österreichische Rundfunk, dass schon die Stasi (ihr wisst schon, die, die das ganze Volk voll überwacht haben, und deshalb Böse waren) wusste, wie intensiv die USA damals (das dürfte bis maximal 1989 gewesen sein, dann sollte die Stasi ja aufgelöst worden sein) die Westdeutschen überwacht hat. Das im Bericht genannte Beispiel erwähnt Zugriff auf Daten der Einwohnermeldeämter (das sind die, die zumindest inzwischen regen Adresshandel betreiten). Und weil die Stasi das wusste, wusste auch die Unterlagenbehörde davon, deren Chef damals ein gewisser Joachim Gauck war. Der verdingt sich ja inzwischen als Winkelement. Ein 13.000 Seiten starkes Dossier wurde damals auch dem Bundesinnenministerium übergeben, was aber so gar keine Erinnerungen an das Papier haben will.

Oder weniger sarkastisch formuliert: Noch zu Zeiten der Kohl-Regierung wusste die Regierung definitiv, dass die US-Amerikaner großräumig geschnüffelt haben. Wenn jetzt die danach an Regierungen beteiligten Parteien SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP behaupten, von all dem nichts gewusst zu haben, dann lügen die entweder wie gedruckt, oder sämtliche Verantwortlichen im Bundesinnenministerium hätten die Informationen vor den jeweiligen Bundesministern geheim gehalten haben müssen, was doch reichlich absurd klingt. Und der Gauck sollte besser die Fresse halten, wenn er von Verrat faselt, denn er hat zu verantworten, dass die Stasi-Informationen über die US-Schnüffelei nicht öffentlich gemacht wurde. Der "pure Verrat" für den er kürzlich kein Verständnis aufgebracht hat, geht wohl eher auf sein Konto als das des Enthüllers Snowden. Dass Regierungstrottel das Volk belügen, hatte ich ja erwartet, aber dass das so weit gehen würde, pberrascht mich dann doch.