Fiscliff
In USA gab es ja zum Jahreswechsel harte Ausgabenreduktionen und Steuererhöhungen, die in Kraft treten sollen, wenn sich die zwei Parteien nicht vorher einigen würden, wie sie die Staatsschulden reduzieren könnten. Nun haben sie sich zwar im Senat geeinigt, aber die Faultiere im Repräsentantenhaus (woe die Republikaner die Mehrheit stellen) wollen doch erst nach dem Jahreswechsel abstimmen, womit mindestens formal der Zug über die Klippe ("cliff") rauscht. Ob die Faultiere dann überhaupt zustimmen, halte ich auch noch für ungeklärt. Die Republikaner waren zumindest in der näheren Vergangenheit ziemlich unfähig, sich auf Kompromisse einzulassen.
Was in der Berichterstattung über die Verhandlungen auch auffallend spannend war: Die selbe Journaille, die in Europa es toll findet, wenn Staaten ihre Ausgaben so lange kürzen, bis jedes Wirtschaftswachstum erstickt ist, findet es völlig inakzeptabel, wenn die US-Regierung Ausgaben kürzt und Steuern erhöht. "Sparen" ist also irgendwie nur gut, wenn es in Europa passiert?
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