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Druckgitalisierung

Es ist mal wieder Zeit, sich über Regierung(en) lustig zu machen. Anlass heute: Digitalisierung, was seit ein paar Jahren der Heiße Scheiß ist. Da hatte die Regierung ein Gesetz gemacht, dass so viele Behördensysteme digitalisiert werden sollten wie möglich (ein Ziel, was die Ämter zu einem großen Anteil gerissen haben) digital, also per Computer (und nicht wie der Begriff ursprünglich mal meinte: mit den digites, Fingern) zugänglich zu machen. Darunter auch so Kram wie Bafög-Anträge. Die Dinger sind wohl ziemlich kompliziert, da kann so eine Webschnittstelle bestimmt was helfen, wenn die die Daten gleich hübsch in die Computer trägt. Stellt sich raus: Das ist nicht, was auf die Schnelle hingerotzt wurde. Stattdessen gibt es ein System, was hinten einen Ausdruck rausfallen lässt. Den dann in der Behörde irgendwer wieder völlig papiergetrieben bearbeitet. Weil, äh, das haben wir schon immer so gemacht? Das neue System wäre zu kompliziert gewesen? Zu teuer? Zu viele Anforderungen? Kennt sich niemand mit aus? Ach ja: Mit dem scheindigitalisierten System sind die Anträge natürlich immer noch nicht korrekter als mit dem selbst ausgefüllten Papier. Prüfungen waren ja auch nicht vorgesehen in dem Papier.

Da fragen wir besser nicht, wie das mit anderen Verfahren so aussieht. Am Ende werden da noch irgendwo Lochkarten gestanzt, oder berittene Boten losgeschickt. Aber alle Welt bejubelt uns, weil wir so modern sind. Hoffentlich.

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