Politik. Teil eins von zwei. Mit Steinbrödel, Atom, Terror, Bressen und mehr.
Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Steinbrödel
- Transparency
- Honorankündigung
- Nebengeordnete
- Vorbild
- Gewissen
- Lupenrein
- Döruck
- Steincent
- DummKA
- Atom
- Endscheiter
- Schwafinger
- Unumkehrbar
- Warnmaier
- Nichtsenkmaier
- Opposabsage
- Endschiebung
- Ökumlage
- Eneratung
- Umlage fest
- Terror
- Fasttotschlag
- F-Toter
- F-Islamist
- Thüregung
- Thüfertigung
- Waffnazis
- Messerfist
- Thülösung
- Bressen
- Erdbrech
- Entschädisprech
- Erdstätigung
- Gutscheingebot
- Sybumm
- Schaarkasse
- BKAnze
- Gäfgeld bestätigt
- Syrkei-Landung
Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Philosophy'.
Länge: 50:56, 46,7 MB.
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Und dann hat die Regierung in ihrem Aktionismus in Sachen Beschneidung weitergemacht und den Gesetzentwurf in Richtung Bundestag geworfen. Dabei legt sie ein beachtliches Tempo hin. Immerhin ist das Gerichtsurteil, wegen dem die hektischen Aktivitäten gerade stattfinden gerade erst im Mai ergangen. Darüber, wie wenig ich mit dem Gesetz anfangen kann, habe ich mich hier ja schon mehrfach ausgelassen.
Kurz zusammengefasst findet unsere Regierung Gewalt gegen Kinder also schlecht, es sei denn, es geht darum, kleinen Jungen irgendwas (im Entwurf war zumindest nicht beschrieben, was mit 'Beschneidung' gemeint war) abzuschneiden. Ich plädiere ja dafür, dass allen Mitgliedern der Regierung und allen Abgeordneten, die für solch ein Gesetz stimmen zum Dank die Ohrläppchen entfernt werden, selbstverständlich nur mit einem Schluck Wein als Betäubung.
Nun gab es eine Einigung zwischen Krankenkassen und Ärzten, was die Frage angeht, wie viel mehr Geld die Kassen an die Ärzte zahlen, und trotzdem haben gestern Ärzte
protestiert. Nun dürfen die von mir aus so viel protestieren wie sie wollen, aber zwei Dinge stoßen mir übel auf: Wie viel davon kommt bei denjenigen an, die für die Probleme verantwortlich sind und geht das schon wieder auf Kosten der Patienten? Dafür, dass das Geld zwischen Krankenkassen und Ärzten irgendwo versickert (spontan würde ich mal vermuten, dass das was mit Kassenärztlichen Vereinigungen zu tun haben könnte) ist ja nicht zwingend Schuld der Kassen, da bringt Protest wenig bis gar nichts.
Das bundeskriminelle geheimpolizeiamt lässt ausrichten, dass man dort nicht in der Lage sei,
Wanzensoftware zu entwickeln, die mit den Beschränkungen durch BVerfG-Urteil und Grundgesetz vereinbar wäre. Nachdem ich zu bedreifeln wage, dass eine geheim agierende Schbüffelsoftware überhaupt innerhalb der Grenzen möglich sein kann, bin ich natürlich schwer überrascht. Nicht.
Gestern war Griechenland mal wieder in den Nachrichten. Das ging damit los, dass der IWF nicht an den Zeitplan
glaubt, mit dem Das Land durch Ausgabenkürzungen magischerweise zu Geld gelangen soll. Dann
pöbelt die "Euro-Gruppe" (wer ist das, wie sind die legitimiert?) rum. Und dann hat sich noch eine gewisse alternativlose Kanzlerin nach Griechenland begeben um dem Ministerpräsidenten dort das
Märchen aufzutischen, dass er nur genug sparen müsste, damit die Wirtschaft sich dann magischweise in massives Wachstum begeben würde. Dass dabei die gesamte Wirtschaft und der Staat mal eben pleite geht, ist der Frau egal, nicht aber den Demonstranten, die lautstark versuchen ihre Meinung
kundzugeben. Dummerweise ist in einem ziemlich großen Gebiet rund um die Orte, an denen Merkel sich aufhalten wollte, jegliche Meinungsäußerung oder Autofahrt verboten worden, weil man ja der Frau nicht antun kann, dass sie mal erfahren muss wie dämlich die Opfer ihre Ausgaben-auf-Null-Sparpolitik finden. Da soll wohl auch Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt worden sein.
Im US-Rechtswesen gibt es schon einige Zeit den DMCA, was für ein Gesetz namens Digital Millenium copyright Act steht. Mit dem gesetz wurde eingeführt, dass Inhaber von Verwertungsrechten gegen die unerlaubte Verwendung ihrer Werke vorgehen dürfen, indem sie Anbieter von Webservices auffordern, die unerlaubten Kopien aus dem Netz zu nehmen. Das hat auch Microsoft immer wieder gerne gemacht, was in Deutschland schon dazu führte, dass eine Meldung des Heise-Ticker nicht per Google zu finden war, weil der Verlag es gewagt hatte, über das nächste PC-Betriebssystem des Konzerns zu berichten. Was jetzt aber öffentlich wurde, ist nochmal eine Spur dämlicher: Allem Anschein nach hat irgend jemand bei Microsoft im Vollrausch die Entfernung von Seiten verlangt, die nur gemeinsam haben, dass auf den Seiten irgendwo die Zahl 54 vorkommt.
Nachdem auch Microsoft per Business Software Alliance bei den Konzernen dabei ist, die gerne nach Three Strikes brüllen: Einen noch offensichtlicheren Missbrauch des Takedown-Systems habe ich bisher nicht gesehen. Der sollte für jede URL als ein Strike zählen, womit der Konzern dann für immer vom Zugang zum Internet verbannt werden sollte. Sollen sie doch CDs verschicken, wenn sie Software verteilen wollen. So viel Dummdreistigkeit gehört jedenfalls mal ernsthaft bestraft.