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Wähler würfelt nicht!

Was sehen meine müden Augen da? Der hessische Landeswahlleiter (ein gewisser Herr Hannappel, wenn ich mich nicht irre), hat eine sehr richtige Entscheidung getroffen, als er den Gemeinden in Hessen ausdrücklich keine Verwendungsgenehmigung für 'Wahlgeräte' (die rein zufällig vollständig programmierbare Computer sind) erteilt hat. Oder in kurz: Trotz der Tatsache, dass das BVerfG noch nicht zur Beschwerde gegen Wahlcomputer geurteilt hat, wird am 18. Januar in Hessen nicht mit den digitalen Würfeln gewahlsimuliert, sondern stattdessen mit Stiften und Wahlzetteln gewählt.

Ja, das ist der selbe Dr. Wolfgang Hannappel, der vor dem BVerfG noch verkündet hat, den Einsatzberichten zufolge seien die Wähler jedoch zufrieden gewesen. (nachzulesen hier). Sollte dem Mann in der Zwischenzeit die Manipulierbarkeit der Wahlcomputer bewusst geworden sein? Ich vermute eher nein, aber vielleicht befürchtet Hannappel ja, dass das Verfassungsgericht noch kurz vor der hessischen Neuwahl den Einsatz der Wahlwürfel für verfassungswidrig befinden könnte, was dann zu hektischer Umorganisation führen könnte. Da plant es sich schon sicherer, wenn für diese eine Wahl keine Wahlcomputergeräte eingesetzt werden. Sollte deren Einsatz wider Erwarten auch nach dem Urteil des obersten Gerichts noch erlaubt sein, kann man die Wahlmanipulatoren ja danach wieder einsetzen.

(via)

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