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CKrampfU

Und dann gibt es neue NAchwahlkrämpfe zu beobachten: Besonders auffällig ist dabei die Union, wo es erst hieß, man sei bereit für Steuererhöhungen (weil sowohl SPD als auch Grüne die ohnehin gefordert haben). Dann sind verschiedene Politiker aufgesprungen und haben lauthals verkündet, dass es Auf Gar Keinen Fall irgendwelche Steuererhöhungen geben dürfe, darunter der 7%-Seehofer, zuletzt der Kauder (dessen Bruder seinen Rauswurf aus der Partei durch Austritt zuvorgekommen ist). Auf SPD-Seite hat der seeheimer Kahrs ja schon verkündet, dass man das sinnlose Betreuungsgeld akzeptieren müsse, und das ja alles ohnehin nicht so schlimm wäre. Die Grünen tönen zwar nicht ganz so laut, machen aber auch nicht den Eindruck, dass sie einer Regierung absolut abgeneigt wären.

Was ich ja irgendwie vermisse: Warum tun sich SPD und Grüne nicht ausnahmsweise zusammen und verkünden, dass man gar nicht erst über Koalition reden werde, wenn alle Kompromiss-Optionen von Anfang an ausgeschlossen wären? Aber wahrscheinlich sind in den beiden Parteien genügend machtgeile Politiker vertreten, die auch ihre Großeltern verkaufen würden, wenn sie dafür Regierungsplätze bekommen könnten. So bleibt nur die Hoffnung, dass es nicht doch zur Schwarz-Roten Überkoalition kommt, bei der Die Nichtregierung im Bundestag nicht mal genug Abgeordnete hat, um die klassischen Oppositionsrechte wie Untersuchungsausschüsse loszutreten. Die spannendste Option wäre ja immer noch eine Alleinregierung der Union, die die fehlenden fünf Mandate dann mit Argumenten statt Fraktionszwang erzielen müsste.

Steinbritt

Erwartete Meldung von Freitag Abend: Der Nichtkanzlerkandidat macht sich vom Acker. Steinbrück hat bei dem Mini-Parteitag erklärt, dass er sich aus der Politik zurückziehen werde.Ist ja auch nur logisch, wo die SPD doch nach der Wahl sehr deutlich gemacht hat, dass sie nicht regieren will. Immerhin hätte sie dafür mit den Grünen (naja) und den Linken (mit denen spielt man nicht) zusammengehen müssen. Selbst der vor der Wahl großspurig angekündigte Mindestlohn kommt ja nicht, hatten doch die Linken gewagt darüber nachzudenken, dass die drei Parteien alle mindestens 8,50 Euro gefordert hatten, und im Bundestag eine knappe Mehrheit hätten.

Und jetzt passiert, was eigentlich schon Sonntag oder Montag hätte passieren sollen: Der Nichtkanzler geht ab, um in Zukunft wieder hoch bezahlte Reden halten zu können. Warum ausgerechnet der Mann als Hoffnungsträger gelten sollte werde ich wohl nicht mehr verstehen.